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Wie treffe ich die richtige Entscheidung?

Wie treffe ich die richtige Entscheidung?

Nach über 22 Jahren Krankheit und Leidensgeschichte stand ich mit 24 Jahren vor der bislang schwierigsten Entscheidung meines Lebens: Lasse ich mir beide Füße amputieren oder nicht? Wie sollte ich mich entscheiden? Und das Schlimmste: Einmal amputiert, gibt es keinen Weg mehr zurück. Heute, 20 Monate später, scheint die Antwort klar: Die Amputation war die absolut richtige Entscheidung und wie gut es mir heute geht, traute ich mir damals noch nicht einmal zu träumen.

Als ich am 14.02.2017 nach der erfolgreichen Amputation meiner beiden Unterschenkel aufwachte und meine Stümpfe sah, wusste ich bereits dass es die richtige Entscheidung war. Warum bin ich mir damit so sicher gewesen? Ganz einfach. Es gab nur noch einen möglichen Weg. Ich hatte quasi alle Brücken hinter mir eingerissen und mein ungeteilter Fokus lag auf meinem neuen Leben ohne Füße. Kein “Hätte”, “Wäre” oder “Könnte” mehr. Keine Überlegungen über die vielen, anderen Möglichkeiten meine Füße doch noch zu retten. Es gab kein “Versuchen” mehr. Es gab nur noch ein “Machen”. Zwangsläufig.

Was können wir also aus dieser Geschichte für die vielen Entscheidungen in unserem Alltag lernen?

  1. Betrachte deine Entscheidung wie eine Amputation
    Amputiere alle anderen Wege. Hast du deine Entscheidung einmal getroffen, gibt es nur noch diesen einen Weg und kein Zurück mehr. Du verschwendest keinen störenden Gedanken mehr an die anderen Möglichkeiten. Jetzt wird gehandelt! Der Fokus ist scharf. Du wirst so oder so, nie erfahren, wie dein Leben mit einer der anderen Wege verlaufen wäre.

  2. Mache deine Entscheidung zur richtigen
    Hatte ich damals wirklich alles ausprobiert, um meine Füße zu retten? Nein. Bei weitem nicht. Hätte ich über die Jahre auch ohne die Amputation meine Gesundheit wieder in den Griff bekommen können? Die Möglichkeit bestand durchaus. Somit hätte meine Entscheidung, die Amputation nicht durchführen zu lassen auch die richtige werden können. Das werde ich aber nie herausfinden und ich möchte es auch gar nicht. Kurz gesagt: Es ist egal. Wichtig ist nicht ob wir die richtige Entscheidung treffen. Viel wichtiger ist aber, die getroffene Entscheidung zur richtigen zu machen.

  3. Triff schnelle Entscheidungen

    Oft sagt uns unser Bauchgefühl sehr schnell, welche Entscheidung die richtige ist. Aber dann wird ewig lange überlegt und Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen. Viel Zeit und Energie kann man in so einen Prozess stecken. Nur damit man sich am Ende doch meist für den Weg entscheidet, den unser Bauch schon gleich zu Beginn wusste. Kennst du die Menschen, die sich im Restaurant eine viertel Stunde durch die umfangreiche Speisekarte arbeiten, nur um am Ende dann Schnitzel mit Pommes zu bestellen? Nebenbei ist es auch sehr unbefriedigend, Entscheidungen lange mit sich herum zu schleppen. Während dessen hättest du auch schon längst die ersten Schritte in Richtung deines Ziels gehen können.

Gewöhnen wir es uns also an, eine Entscheidung schnell zu fällen, alle anderen Möglichkeiten zu amputieren und mit geballtem Fokus unsere Entscheidung zu unserer richtigen zu machen. Du kannst anfangs im Kleinen beginnen: Die Wahl des Gerichts im Restaurant, die Kleiderauswahl, die Entscheidungen beim Einkaufen im Supermarkt, etc. So trainiert man sich mehr und dazu, auch größere Entscheidungen nach diesem Muster zu behandeln.

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Es freut mich rießig wenn ich dir mit diesem Artikel neue Ideen und Anreize geben konnte und wünsche dir eine wunderschöne Zeit. Über Feedback und Anregungen von dir freue ich mich ungemein.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo Maxi, toller Blogbeitrag, klasse wie du nach außen gehst mit deiner Geschichte die nur Mut machen kann! Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und diese Motivation die einfach Wellen schlägt! Solltest du mal Lust haben mit Farben kreativ zu sein.. in meiner Bunt-Zeit bist du immer willkommen. Liebe und bunte Grüße, Petra

    1. Vielen herzlichen Dank liebe Petra. Das Freut mich sehr. Du darfst in Zukunft noch viel von mir erwarten.
      Danke für die Einladung in deine Bunt-Zeit. Ich komme gerne mal vorbei wenn ich etwas Kreativität auftanken muss. 🙂
      Ganz liebe Grüße Max

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